Superlearning Lerntechniken Lernen Mindmaschine 2700 S.
superlearning-large.jpgLernen ist etwas, was wir als Kind oft gehasst haben, obwohl es uns als Kind noch am leichtesten fiel. Unser Gehirn arbeitet nicht unter allen Situationen gleich gut. Es gibt in der Literatur zahlreiche Werke, die sich mit einer Gebrauchsanleitung für ...
 
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Lernen ist etwas, was wir als Kind oft gehasst haben, obwohl es uns als Kind noch am leichtesten fiel. Unser Gehirn arbeitet nicht unter allen Situationen gleich gut. Es gibt in der Literatur zahlreiche Werke, die sich mit einer Gebrauchsanleitung für unser Gehirn beschäftigen.

Die Suggestopädie ist eine vom Arzt und Psychologen Georgi Losanow (ausgespochen bulgarisch: Losánov) in den 1960er Jahren entwickelte Lehrmethode. Sein Forschungsgebiet war die Hypermnesie (abnorme Gedächtnissteigerung). Ursprünglich hat Lozanow sich mit dem Fremdsprachenunterricht befasst, weil dieser durch das Lernen einer höheren Anzahl von Vokabeln ein leicht messbarer Lernstoff zum Nachweis der Hypermnesie darstellte. Diese wird durch die Suggestion und Desuggestion des Lehrers erreicht. Der Lehrer ist also das zentrale Moment seiner Methode. Dies - Suggestion und Desuggestion - wird u. a. dadurch erreicht, dass der Lerner von diesem in einen Entspannungszustand versetzt wird, um ihm ein Lernen in einer völlig neuen Form zu ermöglichen. Hierzu verhelfen die beiden Konzertphasen, die mit klassischer und barocker Musik gestaltet werden. Suggestion und Desuggestion zielen darauf ab, dem Lerner zu suggerieren, dass der Lehrer von dessen Lernerfolg überzeugt ist. Desuggerieren bedeutet, dass der Lehrer durch sein Verhalten und durch die Methode erreicht, die Lernbarrieren des Lerners, die durch sein bisheriges Lernen aufgebaut wurden, zu überwinden. Lozanow hat immer wieder darauf hingewiesen, dass nur die von ihm ausgebildeten und zertifizierten Lehrer die Suggestopädie praktizieren dürften und dass der von ihm methodisch festgelegte suggestopädische Zyklus genau einzuhalten sei.

Unter dem Begriff Superlearning, den Losanow selbst nie gebraucht hat, wurde eine mit Entspannung arbeitende Methode bekannt, die aber nur mit Lehrmedien (Text und Audio), jedoch ohne Lehrer arbeitet und somit ohne das wesentliche Element der Suggestopädie.

Die spektakulären Ergebnisse Losanows empirischer Kurzzeitexperimente (300, 500 und 1000 Vokabeln in entsprechend mehreren Stunden), die das Renommee seiner Suggestologie und Suggestopädie begründeten und zur Unterstützung durch die Unesco führten, sind von Ludger Schiffler mit identisch vorgebildeten Probanden mit Kontrollgruppen, die bei Lozanow fehlten, repliziert worden. Seine Ergebnisse konnten in keinem Fall bestätigt worden. Nur einige Probanden zeigten eine hypermnetisch zu nennende Lernleistung. (Schiffler, 2002).

In Langzeituntersuchungen wurde seine suggestopädische Methode im Französischunterricht mit vier suggestopädisch ausgebildeten muttersprachlichen Lehrerinnen, die alle vier Gruppen abwechselnd gleichlang unterrichteten, empirisch untersucht. Durch den Lehrerwechsel konnte die individuelle Lehrkompetenz des Lehrerperson ausgeschlossen werden. Die durch sechs unterschiedliche Test ermittelten Ergebnisse zeigten, dass die Methode im Extensivunterricht von vier Stunden pro Woche keinen signifikanten Unterschied zu den Kontrollgruppen aufwies. Dies war jedoch im Intensivunterricht von vier Stunden täglich der Fall. Hingegen konnte nachgewiesen werden, dass die Gruppe mit einer ständigen suggestopädischen Lehrerin signifikant den Gruppen mit den wechselnden Lehrerinnen überlegen war. (Schiffler, 1998). (Quelle: wikipedia.de)

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Die Quellen zu den Abbildungen oben befinden sich unter oder neben den Bildern.