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2. Ideenfindung
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2.1 Definition
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Es sind Methoden, die geeignet sind, Probleme zu präzisieren, die Ideenfindung und den
Ideenfluss Einzelner oder von Gruppen zu beschleunigen, die Suchrichtung zu erweitern und
gedankliche Blockaden aufzulösen. Bei schlecht strukturierten, offenen Problemen ist die Zahl
und Art der möglichen Lösungen nicht vorgegeben; jedes Ergebnis des Lösungsprozesses ist
nur eine relativ optimale Lösung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Mit der Anwendung von
Kreativitätstechniken wird die Kreativitätangeregt, um völlig neue, noch nicht realisierte
Lösungen zu finden.
Umgangssprachlich wird zwar die Bezeichnung „Ideenfindung“ benutzt, der Schwerpunkt liegt
aber eher auf dem Generieren von neuen Ideen, als im Suchen/Finden von (schon
vorhandenen) Ideen (Ideengenerierung). Im Gegensatz zum eher zufälligen „Geistesblitz“
versteht man unter Ideenfindung das gezielte Erzeugen von Ideen zu einem definierten Zeitpunkt.
Für die Ideenfindung wurden zahlreiche Methoden entwickelt. Diese Methoden sind
keineAlgorithmen, die zu einem „richtigen“ Ergebnis führen (wie z.B. 3. Wurzel aus 9) sondern
Heuristiken, d.h. Verfahrensschritte, die sich in der Praxis als zielführend erwiesen haben und
bei jeder Anwendung wieder unterschiedliche Ergebnisse liefern. Die bekannteste ist das
Brainstorming, das in den 1950er Jahren in den USA von Alex Osbornentwickelt wurde und
seither als Inbegriff der Ideenfindung verstanden wird.
Ideenfindungs-Methoden eignen sich nur für Probleme, bei denen der Lösungswegnoch
unbekannt ist (sogenannte „schlechtstrukturierte“ Probleme), nicht für Probleme, für die es
einen bekannten Lösungsweg gibt (sogenannte „wohlstrukturierte“ Probleme).
Qualität und Quantität der Ideen sind abhängig von der Aufgabe, der angewandten Methode,
den Teilnehmern und insbesondere von deren innerer Einstellung. Die Ergebnisse sind vorher
nicht bekannt. Die Qualität wird gesteigert, wenn die Teilnehmer kreativeDenkstrategien
anwenden.
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