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2.2 Methoden
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Die meisten Methoden sind als Gruppen-Methoden bekannt, können aber in der Regel auch
von Einzelpersonen angewandt werden. Zur Ideenfindung in diesem Sinne werden in der
Regel Gruppen von 7 – 14 Teilnehmern gebildet, die eine solche Methode anwenden. Je nach
Methode dauert eine solche Ideen-Findungs-Sitzung zwischen 30 und 60 Minuten. Die
Gruppe hat den Vorteil, dass nicht nur eine große Zahl, sondern auch eine höhere Diversität
von Lösungsideen zu erreichen ist. Die Gruppen-Zusammensetzung sollte daher möglichst
heterogen sein. Damit die Gruppe effektiv arbeiten kann, ist für die Ideenfindung meist ein
Moderator erforderlich, der die Methode kennt und die Teilnehmer entsprechend anleitet.
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Die Methoden liefern in der Regel erste Grundideen, die dann zu Ideenkonzepten
weiterentwickelt und konkretisiert werden müssen und danach zur Realisierung ausgewählt
werden (Bewertungs- Verfahren und Auswahlstrategien).
Die Kreativitätsmethoden lassen sich in intuitive und diskursive Methoden aufteilen.
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Intuitive Methoden liefern in kurzer Zeit sehr viele Ideen(in 30 Minuten 100 – 400
Einzelideen). Sie fördern Gedankenassoziationen bei der Suche nach neuen Ideen. Sie sind auf
Aktivierung des Unbewussten ausgelegt; Wissen, an das man sonst nicht denkt. Diese
Methoden sollen helfen, eingefahrene Denkgleise zu verlassen. Sie aktivieren das Potenzial
ganzer Gruppen und legen eine breite Basis, bevor mit diskursiven Methoden weitergearbeitet
wird. Am bekanntesten ist wohl das in der Gruppe durchgeführte Brainstorming, welches in
einer Vielzahl von Varianten praktiziert wird. Die schriftliche Form Brainwritinghat wiederum
viele Ableger nachgezogen. Ein anderer Strang der intuitiven Methoden arbeitet mit Analogie-
und Verfremdungsmethoden, indem Lösungen eines Bereichs entsprechende Ideen für einen
anderen Bereich liefern sollen, wie die Bionik.
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Diskursive Methoden liefern in 30 Minuten 10 – 50 Ideen. Sie führen den Prozess der
Lösungssuche systematisch und bewusst in einzelnen, logisch ablaufenden Schritten durch
(diskursiv = von Begriff zu Begriff logisch fortschreitend). Solche Methoden beschreiben ein
Problem vollständig, indem es analytisch in kleinste Einheiten aufgespaltet wird, wie beim
Morphologischen Kasten, dessen Kriterien und Ausprägungen ein Problem
eindeutig,
vollständig und überschneidungsfrei (engl. Merkwort MECE: mutually exclusive, completely
exhaustive) beschreiben soll. Ebenso die Relevanzbaumanalyse, die von Ast zu Ast präziser
wird.
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Daneben haben sich gesamte Kreativitätsansätze entwickelt, welche intuitive und diskursive
Elemente vereinen. Eine zusammenfassende Darstellung von Wegen zur Kreativität findet sich in
dem Buch "Kreativität - Konzept und Lebensstil" von Rainer M. Holm-Hadulla:
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